Bedeutung der Ernährungsmedizin

Die Ernährung und ihre pathophysiologischen Zusammenhänge nehmen einen immer größeren Stellenwert in der Medizin ein. Übergewicht und Adipositas sind der Bevölkerung weit verbreitet und ein Risikofaktor für viele Erkrankungen.
Als Folge von Übergewicht können z.B. Diabetes, eine Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck oder eine koronare Herzerkrankung auftreten. Durch gesundheitsbewusstes Verhalten lässt sich das Risiko für das Entstehen dieser Erkrankungen häufig minimieren. Neben regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ist die richtige Ernährung hierbei einer der Schlüsselfaktoren.

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Durch Kenntnisse der Ernährungsmedizin lässt sich in vielen besonderen Situationen (z.B. nach Operationen, während/nach Behandlungen auf Intensivstationen sowie in zunehmendem Alter) die Genesung des Patienten unterstützen.

Dr. med. Marc Schönherr hat im Bereich der Ernährungsmedizin eine Spezialausbildung und ist zum Führen der Bezeichnung berechtigt

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Ernährungsmedizin und Allergologie

Die Allergologie und die Ernährungsmedizin sind zwei Fachgebiete, die eng miteinander verbunden sind, da viele allergische Reaktionen mit der Ernährung in Verbindung stehen können:

  • Allergien auf Nahrungsmittel:
    • Ein Hauptaspekt der Allergologie befasst sich mit allergischen Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel. Einige Menschen können allergisch auf bestimmte Proteine, wie z.B. Milch, Eier, Nüsse, Fisch oder Weizen, reagieren.
    • Als Allergologen identifizieren und diagnostizieren wir diese Nahrungsmittelallergien durch verschiedene Testverfahren, wie Hauttests und Eliminationsdiäten. Inzwischen stehen uns auch detaillierte Bluttests zur Diagnostik zur Verfügung.
  • Kreuzallergien:

    • Kreuzallergien treten auf, wenn Proteine in bestimmten Nahrungsmitteln strukturell ähnlich sind wie Allergene, die in Pollen oder anderen Substanzen vorkommen. Menschen mit Heuschnupfen können beispielsweise auf bestimmte Obst- oder Gemüsesorten allergisch reagieren. 
  • Nicht-allergische Nahrungsmittelintoleranzen:

    • Die Ernährungsmedizin bezieht sich nicht nur auf allergische Reaktionen, sondern auch auf nicht-allergische Nahrungsmittelintoleranzen. Hierzu gehören die Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) und andere Stoffwechselstörungen, bei denen der Körper bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verarbeiten kann.
  • Ernährungsberatung bei Allergien:

    • Die Ernährungsmedizin spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Menschen mit Nahrungsmittelallergien. Ernährungsexperten können individuelle Diätpläne erstellen, die sicherstellen, dass Betroffene alle notwendigen Nährstoffe erhalten, während sie gleichzeitig potenziell allergene Lebensmittel vermeiden.
  • Prävention und Therapie:

    • Die Allergologie und Ernährungsmedizin arbeiten gemeinsam an präventiven Maßnahmen und Therapien. Dies kann die Entwicklung von Immuntherapien (Desensibilisierung) gegen bestimmte Allergene sowie die Optimierung der Ernährung und Lebensstiländerungen beinhalten, um allergische Reaktionen zu minimieren.

In unserer Praxis gehen die Fachgebiete Ernährungsmedizin und Allergologie Hand in Hand, um etwaige Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen zu diagnostizieren, zu behandeln und zu betreuen. Die enge Verknüpfung dieser beiden Fachgebiete ermöglicht eine umfassende Herangehensweise an allergische Erkrankungen im Zusammenhang mit der Ernährung.